top of page

Schule

Uster

Neues Tierspital und Umgebung

 

Die Erweiterung des Tierspitals geht von der bestehenden pavillonartigen Überbauung des Areals aus. Die neue Kleintierklinik wird nicht als ein zusätzliches freistehendes Gebäude geplant. Das Projekt verbindet den neuen Klinikbereich mit den bestehenden Gebäuden der Kleintierställe und der zukünftigen Verwaltung zu einer betrieblichen und architektonischen Einheit. Ähnlich dem Lehr- oder Dekanatsgebäude fügt sich das neue Gebäude wie ein Solitär in die parkähnliche Umgebung ein.

 

Städtebau

Durch seine Grösse erhält das Gebäude zwischen der Länggass- und der Bremgartenstrasse ein neues städtebauliches Gewicht. Der markante Bau akzentuiert die östliche Ecke des Areals. Als Kopfbau bildet er den Anfangs- und Endpunkt der Überbauung aus den sechziger Jahren entlang der Bremgartenstrasse. Am Ende der Länggassstrasse vermittelt es zwischen Stadt- und Naturlandschaft.

 

Die Fassaden

Durch das Zusammenfassen der Kleintierställe, des späteren Verwaltungsgebäudes und der Klinik zum neuen Tierspital ergänzen die Fassaden des neugeschaffenen Gebäudeteils auf logische Art diejenigen des bestehenden. Sie übernehmen deren Sprache mit Reihen- und Lochfenstern. Die Sprache der Betonverkleidung jedoch wird weiterentwickelt: Die neuen Fassaden werden mit unterschiedlich hell eingefärbten, glatten Betonplatten in unregelmässiger Anordnung verkleidet. Die Einfärbung erfolgt in derart vielen unterschiedlich hellen Graustufen, dass eine „Farbigkeit“ erzeugt wird, wie man sie von den grauen Bildern des Malers Gerhard Richter kennt. Die Platten werden fugenlos aneinandergefügt und erzeugen durch ihre Flächigkeit und Glätte sowie in Verbindung mit dem wechselnden Grau das Bild einer gepanzerten Haut. Die Idee der Verkleidung als Haut wird auch im Übergang zum Gelände sichtbar: Die Betonverkleidung wird bis zum Rasen geführt und folgt dem Terrainverlauf. Die monolithische Erscheinung des Gebäudes wird durch eine organische überlagert. Die Gestaltung der Fassade der neuen Teile soll bei einer späteren Fassadensanierung des bestehenden Verwaltungstraktes und des Kleintierstalls weiterverfolgt werden. Die Differenzierung der Tonwerte der Fassade unterstreicht die Bedeutung der anderen Einzelbauten des Geländes, indem sie den Blick auf deren im Bauen der sechziger Jahre gründenden Qualitäten richtet.

bottom of page